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KBA-Rückruf: So verhalten Sie sich richtig

Veröffentlicht in Reparatur

Quelle: Kfz-Dietmar-GehrdtQuelle: Kfz-Dietmar-Gehrdt

Jahr für Jahr sind Millionen Fahrzeuge von KBA-Rückrufen betroffen und müssen dementsprechend zurück in die Werkstatt, um die Mängel zu beseitigen. Autofahrer sollten diese jedoch nicht ignorieren, denn in einigen Fällen könnte das Auto stillgelegt werden. Wir haben konkrete Fragen und Antworten zu diesem Thema zusammengefasst.

Die rechtliche Grundlage in Sachen KBA-Rückrufe ist klar formuliert: Der Autohersteller ist nach dem Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) verpflichtet, Fahrzeuge zurückzurufen, wenn von einem schwerwiegenden

Mangel am Auto eine Gefahr ausgeht. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist für die Überwachung der Rückrufe zuständig. Diese Behörde teilt den Hersteller auch die Adressen der Halter der betroffenen Fahrzeuge mit.

KBA 2021Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

Konkrete Zahlen zu Rückrufen zu bekommen, ist ein schwieriges Unterfangen. Die Autohersteller sind nicht dazu verpflichtet, Angaben über die zurückgerufenen Fahrzeuge zu machen.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hingegen hält in seinem Marktüberwachungsbericht 2021 fest, dass die meisten Fahrzeugrückrufe in die Bereiche Assistenzsysteme (ca. 750.000 Fahrzeuge), Insassenschutzeinrichtung (ca. 720.000 Fahrzeuge), Motor mit Abgasnachbehandlung (ca. 650.000 Fahrzeuge) und Elektrik (ca. 590.000 Fahrzeuge) fallen.

Zusammen machten diese Bereiche rund 80% aller Rückrufe 2021 aus. Insgesamt rief das KBA 2021 ca. 3,4 Millione Fahrzeuge zurück, von denen wiederum etwa 81.000 außer Betrieb gesetzt wurden.

 

Fahrzeug kann stillgelegt werden

Quelle: AUTOFAHRERSEIT.EUQuelle: ADACNeben den problematischen Airbags ist besonders der VW-Abgasskandal, der die größte, freiwillige Rückrufaktion aller Zeiten in Deutschland zur Folge hatte, im öffentlichen Gedächtnis. Rund 5,3 Millionen zugelasse Dieselfahrzeuge sollen ein Software-Update erhalten, durch das der Ausstoß von schädlichen Stickoxiden verringert wird.

Doch viele Autofahrer ignorieren oftmals den Brief, indem Sie zur Werkstatt zurückgerufen werden. Dies kann jedoch weitreichende Folgen haben. Zu einem dienen Rückrufe der eigenen Sicherheit und der anderer Verkehrsteilnehmer. Zu anderem kann das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in einigen Fällen veranlassen, dass das Fahrzeug stillgelegt wird.

Wird das betroffene Auto entsiegelt, sprich die Plakette auf dem Kennzeichen abgekratzt, verfügt dieses über keine Zulassung mehr. Dadurch darf es nicht mehr im Straßenverkehr geführt werden. Für die Zwangsabmeldung vom PKW muss der Halter tief in die Tasche greifen. Eine KFZ-Zwangsstilllegung kann bei bis zu 300 Euro liegen. Möchten Sie Ihr Fahrzeug wieder zulassen, nachdem es zu einer Zwangsabmeldung des KFZ kam, bleibt es jedoch in der Regel bei einem Betrag von zwölf Euro.

Fragen und Antworten:

Fazit:

Sie haben ein Schreiben vom Fahrzeughersteller erhalten, indem Sie aufgefordert werden, aufgrund eines Mangels in die Werkstatt zu fahren und dies reparieren zu lassen. Dann zögern Sie nicht und machen Sie einen Termin in Ihrer Werkstatt. Sie sollten unbedingt an vom KBA angeordneten Rückrufaktionen teilnehmen. Es ist für Ihre Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer. Oftmals steckt hinter den Aktionen mehr, als die Fahrzeughersteller zugeben wollen. Es kostet Sie ja nicht - außer Zeit. Daher nehmen Sie sich diese im Sinne der allgemeinen Verkehrssicherheit.

Haben Sie weitere Fragen zu dem Thema, dann stellen Sie diese an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In unsere Rückrufdatenbank informieren wir Sie zu aktuellen Rückrufen und sicherheitsrelevanten Maßnahmen!

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

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Fotos dieses Artikels:
Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EU; ADAC
freundliche Mitarbeit Kfz-Dietmar-Gehrdt

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