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Gestensteuerung & Co., was bringt die Zukunft?

Veröffentlicht in Tipps & Trends

Foto/Quelle: BMW GroupFoto/Quelle: BMW Group

Die schöne neue Multimediawelt im Kfz wird immer aufwändiger und leistungsstärker. Aber irgendwie muss man dem personalisierten Fahrzeug ja auch noch die eine oder andere Information zukommen lassen. Früher gab es Kipphebel, Schalter, Lämpchen und Knöpfe – heute Displays. Aber sind die bereits der Weisheit letzter Schluss?

Neue Techniken sind gefragt

Eigentlich möchte ich gar nicht kommunizieren. Ich möchte Autofahren und das in Ruhe. Meinetwegen kann mir das Navi ja gerne auch ansagen, wohin die Reise geht, aber ansonsten bin ich für eine einfache, reibungslos funktionierende Autowelt dankbar. Die Technik in vielen Fahrzeugen sieht das anders. Sie möchte per I-Pads, Displays, Multifunktions-Drehschaltern und Sprachsteuerung durch die Gefilden ihrer Software-Implementationen dazu ermutigt werden, ihren Fahrer mit der bestmöglichsten aller Autofahr- Umgebungen zu verwöhnen. Und dazu gehören in Zukunft auch immer mehr Lösungen wie z.B. die Gestensteuerung.

Land Rover macht´s vor

Bereits auf der New York Auto Show 2014 wurden von Land Rover Akzente gesetzt. Die Studie Vision Discovery lässt klar erkennen, wohin die Entwicklung geht. Das Cockpit ist bei dem Prototypen übersichtlich und klar strukturiert. Im Lenkrad befinden sich zwei kleine Touchscreens, über die man das Infotainment-System bedienen kann. Blinker und Scheinwerfer werden bei diesem Fahrzeug mit Hilfe von Gesten gesteuert. Gleichzeitig kann der Wagen über den Schalter für das Terrain-Response-System fernbedient werden, was vermutlich viele Männerherzen höher schlagen lassen wird. Die Anzahl der Schalter und Knöpfe wurden auf das Nötigste reduziert, eine aufgeräumte Umgebung umgibt den Fahrer.

Quelle: Jaguar Land Rover  
Quelle: VW Group  

Auch Volkswagen zeigt auf der Consumer Electronics Show im Januar in Las Vegas, wie die Zukunft aussehen könnte. Denn die Vision des VW Konzerns ist ein schalterloses Cockpit.

Mittels Handgesten werden bei der Studie Golf R Touch das Dach geöffnet und Klima- und Mediathek-Funktionen gesteuert»». Das könnte bereits ab Herbst 2016 schon Realität werden, denn Bildschirme und Anzeigen werden in Serie gehen.

Bei BMW ist man da schon weiter, denn im neuen 7er-BMW ist bereits eine 3D-Kamera für die Gestiksteuerung (Begriff wird von BMW verwandt) oberhalb der Mittelkonsole eingebaut. Ab Oktober 2015 wird das System voraussichtlich im Fahrzeug vorhanden sein.

Erfasst wird dabei ausschließlich ein klar abgegrenzter Bereich in der Nähe des Control Display vom ConnectedDrive und vermeidet dadurch die Einflussnahme anderer Personen oder Kinder von der Rücksitzbank. Es werden fünf unterschiedliche Gesten zur Regelung der Lautstärke des Radios, Infotainment-Funktionen und zur Annahme/Ablehnen von Telefongesprächen erkannt»». 

  Quelle: BMW Group
Porsche stellte mit dem Mission E auf der IAA 2015 in Frankfurt eine elektrisch angetriebene Konzept-Studie vor, in der die Instrumente mittels Blick- und Gestensteuerung bedient werden und das zum Teil sogar über Hologramme. Wie das hinterher in der Serienfertigung aussieht, darauf darf man zu recht gespannt sein.   
Quelle: Porsche AG 

Und was kommt danach?

Der Zulieferer Valeo arbeitet an einem System, dessen Steuerung der Menüs auf Blicke des Autofahrers reagiert. Bei einem System von Land Rover genügt ein längeres Verweilen des Blickes auf Sehenswürdigkeiten in der Landschaft, um Informationen aus dem Internet hochgeladen und auf Monitoren angezeigt zu bekommen. Aber die Zukunft von übermorgen sieht noch ganz anders aus.

Vorhersehbarkeit wird Realität

Ein System, das bereits durch das Erkennen von Regelmäßigkeiten im Alltag Situationen vorausplant und bereits Vorkehrungen für Klimaanlage, Lieblingssender, vorgewählte Telefonnummern etc. trifft, wird Teil der Zukunft sein.
Programmierer und Designer von Mercedes-Benz Research & Development North America, Inc. stellten bereits Anfang 2014 auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas ein Prototyp mit entsprechender Technik vor.

„Predictive User Experience“ nennt sich das selbstlernende System und ist auch keine ferne Zukunftsmusik: „Innerhalb der nächsten zehn Jahre dürfen Verbraucher erwarten, dass ein Fahrzeug intelligent genug ist, um ihr Verhalten zu kennen und sich auf ihre Wünsche und Bedürfnisse wie von Geisterhand einzustellen”, erklärt Johann Jungwirth, Präsident und CEO von MBRDNA. 160 Experten arbeiten in Sunnyvale im Silicon Valley nur wenige Minuten entfernt von Apple, Google, Yahoo und Co. an zukunftsweisenden Steuerungssystemen.  

Fazit

Ob sich Systeme wie die Gestensteuerung in den nächsten Jahren bewähren, wird die Zukunft zeigen. Aber nicht alles, was technisch machbar ist, muss gefallen. Geschmäcker sind bekannterweise unterschiedlich, so wie auch die Bedürfnisse und Anforderungen, die man an sein Fahrzeug stellt. Die einen mögen es hochtechnisiert, die anderen eher „analog“. Und dann gibt es noch die Autofahrer, die mit ihrem Auto tatsächlich nur „fahren“ möchten. Fast schon revolutionär, mal sehen, ob das auch ein Trend wird….

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Fotos dieses Artikels:
Quelle: BMW Group; Jaguar Land Rover;
VW Group; Porsche AG


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