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Erweiterte Hauptuntersuchung (HU) 2025

Geschrieben von Marius Grapentin. Veröffentlicht in Tipps & Trends

Erweiterte Hauptuntersuchung (HU) 2025

Ab 2025 stehen Autofahrer in Deutschland vor einer neuen Herausforderung bei der Hauptuntersuchung (HU), die wichtige Veränderungen mit sich bringt. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den technischen Fortschritt zu berücksichtigen. Für die Besitzer von Fahrzeugen bedeutet das jedoch mehr Prüfungen, mögliche Mehrkosten und zusätzliche Anforderungen.

Was ändert sich?

  1. Prüfung von Fahrerassistenzsystemen
    In den letzten Jahren haben Fahrerassistenzsysteme wie ABS, ESP oder Notbremsassistenten einen festen Platz in modernen Fahrzeugen eingenommen. Zukünftig sollen diese Systeme im Rahmen der Hauptuntersuchung überprüft werden. Das bedeutet, dass nicht nur die technischen Grundlagen des Fahrzeugs (Bremsen, Reifen und Beleuchtung) kontrolliert werden, sondern auch, ob die Fahrerassistenzsysteme korrekt funktionieren.
  1. Zugang zu Fahrzeugdaten
    Ein weiteres Novum ist, dass bei der neuen Hauptuntersuchung die Fahrzeugdaten ins Spiel kommen. Dies betrifft vor allem moderne Autos, die über zahlreiche elektronische Systeme und Softwarefunktionen verfügen. In Zukunft müssen Prüfingenieure auf diese Fahrzeugdaten zugreifen können, um den Zustand von sicherheitsrelevanten Funktionen zu prüfen. Dazu gehören nicht nur Daten vom Motor, sondern auch der Fahrerassistenzsystemen und zu den Steuergeräten des Fahrzeugs.

Auswirkungen auf die Kosten

Mit den neuen Prüfungen und Technologien werden sich auch die Kosten für die Hauptuntersuchung ändern. Zwar sind die genauen Preiserhöhungen noch nicht vollständig festgelegt, doch Experten gehen davon aus, dass die Preise durch die erweiterten Prüfungen steigen werden. Im Moment liegen die Kosten für die HU und Abgasuntersuchung im Schnitt bei etwa 150 Euro. Mit den zusätzlichen Prüfungen für Assistenzsysteme und den Zugriff auf Fahrzeugdaten könnten die Preise jedoch auf 200 Euro oder mehr ansteigen.

Datenschutzbedenken

Ein Aspekt, der bei den erweiterten Prüfungen zu bedenken ist, betrifft den Datenschutz. Durch den Zugriff auf die Fahrzeugdaten werden unter Umständen auch personenbezogene Informationen gesammelt, beispielsweise Fahrgewohnheiten oder Daten zu Fahrerassistenzsystemen.
Es bleibt abzuwarten, wie dieser Zugriff auf die Fahrzeugdaten geregelt wird, um sicherzustellen, dass keine sensiblen Informationen unrechtmäßig erfasst oder missbraucht werden.

Fazit

Die geplanten Änderungen der Hauptuntersuchung stellen Autofahrer vor neue Herausforderungen. Einerseits sollen diese Änderungen die Sicherheit auf den Straßen weiter erhöhen, andererseits könnte die steigende Komplexität zu höheren Kosten führen. Wer ein modernes Fahrzeug fährt, sollte sich frühzeitig mit den neuen Anforderungen auseinandersetzen und sich darauf einstellen, dass die HU 2025 mehr Aufwand und möglicherweise höhere Ausgaben mit sich bringen wird.

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