fbpx

Reifenpanne: Was muss ich bei meinem Notrad beachten?

Veröffentlicht in Nachrüstung & Zubehör

Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EUQuelle: AUTOFAHRERSEITE.EU

Viele Neuwagenbesitzer stellen erst nach einem Reifenschaden fest, dass ihr Fahrzeug „nur“ mit einem Notrad ausgestattet ist. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen Ersatz- und Notrad und wie weit kann man mit dem Notrad fahren?

Bild: AUTOFAHRERSEITE.EUBild: AUTOFAHRERSEITE.EUEs kann schnell passieren: Während der Fahrt verliert der Reifen plötzlich Luft und der Wagen lässt sich kaum noch steuern. Gerade bei einer Panne auf der Urlaubsfahrt ist man nun für jegliche Hilfe dankbar, denn eine Werkstatt ist nicht unbedingt in der Nähe, dazu kommen ggf. noch sprachliche Hürden. Ein Blick in die Reserveradmulde wirft zusätzliche Fragen, auf wenn dort statt des erwarteten Reserverades nur ein Notrad vorhanden ist. Informieren Sie sich daher im Vorfeld, welches Ersatzrad in Ihrem Kfz an Bord ist.

In der Vergangenheit war es meist üblich, dass Autos mit vollwertigen Reserverädern ausgestattet waren. Derartige Ersatzräder sind baugleich mit den am Fahrzeug montierten Rädern und können daher eins zu eins ausgewechselt werden. Bei Noträdern ist die Lage eine Andere. Sie werden vorrangig aus dem Grund verbaut, dass sie platz- und gewichtssparender sind. Sie können mit dem Bordwerkzeug des Autos montiert werden.

Welche Noträder gibt es?

Noträder gibt es in zwei Varianten: Kleine Räder mit dünnen Reifen - und Falträder, die mittels eines mitgelieferten Kompressors aufgeblasen werden. Die erste Variante ist deutlich häufiger und in so gut wie jedem Auto mit Notrad zu finden. Falträder samt Kompressor sind deutlich seltener.

Tipps bei Noträdern

Grundsätzlich ist es in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben, ein Reserverad im Kraftfahrzeug mitzuführen. Auch sind ein Notrad oder ein Pannenset nicht zwingend vorgeschrieben, sind aber empfehlenswert, um im Pannenfall die nächste Werkstatt erreichen zu können.

Hier ein paar Tipps und Hinweise zum Thema Noträder:

  1. Das Fahren mit einem Notrad ist nur bis zu einer eingeschränkten Geschwindigkeit von 80 km/h erlaubt. Zudem ist es untersagt, länger als unbedingt erforderlich mit einem Notrad zu fahren, daher sollte umgehend die nächste Kfz-Fachwerkstatt angefahren werden.

  2. Noträder sollten nur kurzfristig benutzt werden, um Schäden am Differenzial der Antriebsachse vorzubeugen. Deshalb sollte das Rad, wenn möglich, nicht auf angetriebene Achsen montiert werden.

  3. Prüfen Sie den Luftdruck des Notrades regelmäßig (ca. alle 4 Wochen): Beachten Sie, dass die schmalen Noträder gegenüber gewöhnlichen Pkw-Reifen einen Luftdruck von ca. 4 bar benötigen, um genügend Tragfähigkeit aufzuweisen. Zur Ermittlung des genauen Notreifenluftdrucks informieren Sie sich in Ihrer Betriebsanleitung oder beim Fahrzeughersteller.

  4. Veraltete Notreifen sind sicherheitsgefährdend! Überprüfen Sie daher das Alter und den Zustand der Reifen. Sind sie über fünf Jahre alt, ist oftmals ein Austausch anzuraten. Lassen Sie die Reifen von Ihrer Fachwerkstatt überprüfen und ggf. ersetzen.

  5. Die Reifengröße der Notfallreifen sind nicht in der Zulassungsbescheinigung eingetragen. Zur Ermittlung der passenden Größe orientieren Sie sich am auszutauschenden Reifen. Die Kennzeichnung ähnelt den gebräuchlichen Angaben auf der Reifenflanke. Das „T“ in den Angaben weist auf den zeitlich begrenzten Gebrauch hin (Temporary use only).

  6. Achten Sie auf die eingeschränkten Fahreigenschaften Ihres Pkw durch den Notreifen! Vermeiden Sie schnelle Kurvenfahrten sowie starke Beschleunigung und abrupte Bremsmanöver. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen ist wergen der eingeschränkten Haftung eines Notreifens auf eine umsichtige Fahrweise zu achten.

  7. Legen Sie beim Austausch des Notreifens Wert auf Qualität! Gerade bei sicherheitsrelevanten Teilen wie z.B. Reifen ist es wichtig, qualitätsgeprüfte und hochwertig verarbeitete Produkte (z. B. von Continental etc.) zu benutzen. Lassen Sie sich bei der Reifenwahl von Ihrer Werkstatt beraten.

Fazit

Die Schwachstellen von Reparatursets, Notreifen und Co. zeigen sich in Situationen wie z.B. auf der Urlaubsfahrt. Denn es ist wesentlich komfortabler und zeitsparender, den defekten Reifen durch einen vollwertigen Reservereifen zu ersetzen und die Fahrt fortsetzen zu können. Alternativ können beispielsweise auch Runflat Reifen für viele Autofahrer eine Lösung darstellen, denn mit diesen kann man mühelos die nächste Werkstatt erreichen. Lassen Sie sich bei Ihrer freien Fachwerkstatt zum Thema Reifen beraten, hier kann man Ihnen auch ein Komplettangebot inkl. Austausch, Lagerung und Entsorgung von Altreifen machen.

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

Haben Sie Fragen oder suchen Sie Antworten zu Themen, dann schicken Sie uns Ihre Fragen rund ums Autofahren! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  

Fotos dieses Artikels:
Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EU


      Verwandte Artikel:


Inhaltsrechte Text und Bild