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Warum man am Öl nicht sparen sollte

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Gerade bei modernen Motoren ist die richtige Schmierung wichtig. Um die immer größer werdenden Anforderungen an Kraftstoffverbrauch und Emissionsverhalten zu erreichen und gleichzeitig die Komfort- und Leistungswünsche ihrer Kunden zu erfüllen, müssen die Fahrzeugkonstrukteure mit immer kleineren Toleranzen arbeiten und die Motorkomponenten immer höheren Belastungen und Temperaturen aussetzen. Kein Wunder, dass der Erfolg dabei entscheidend vom verwendeten Motoröl abhängt.

Quelle: AUTOFAHRERSEITE.EUQuelle: AUTOFAHRERSEITE.EUDownsizing, Abgasreinigung, Hybridisierung... Diese Stichworte sind in aller Munde, wenn es um moderne, zukunftsfähige Motoren und Antriebe geht. Der technische Fortschritt in der Motorenentwicklung ist ungebremst und Technologien, die noch vor ein paar Jahrzehnten exklusiven Kleinserienfahrzeugen oder der Formel 1 vorbehalten waren, finden Einzug in normale Alltagsfahrzeuge. Daher ist es keine Überraschung, dass die Komponenten in einem modernen Auto filigraner und komplexer sind, als in früheren Modellen. Umso wichtiger ist es also, diese Komponenten zu schützen und ihnen ein reibungsloses Arbeiten zu ermöglichen.

Besonders wichtig ist das Motoröl, wenn der Motor am stärksten belastet wird. Das ist beispielsweise immer dann der Fall, wenn der Motor gestartet wird und noch nicht auf Betriebstemperatur ist, eine besonders hohe Leistung abgeben muss oder unter extremen Wetterbedingungen arbeitet.

Bei Motorölen kommt es auf die Inhaltstoffe an

Für den Schutz und die reibungslose Funktion des Motors ist die Zusammensetzung und die Viskosität des Motoröls entscheidend. Dabei spielt nicht nur der eigentliche Schmierstoff eine wichtige Rolle, sondern auch die im Rahmen der Herstellung hinzugefügten Zusatzstoffe. Sie beeinflussen beispielsweise das Hoch- und Niedrigtemparaturverhalten des Motors und verhindern, dass sich während des Betriebs Ölschlamm bilden kann. Alle im Öl verwendeten Inhaltsstoffe müssen höchste Reinheitsanforderungen erfüllen, da schon winzige Verunreinigungen zu einer Herabsetzung der Viskosität oder zur Bildung von Ablagerungen im Motor führen können.

Das Öl muss unter extremen Bedingungen arbeiten

Bild: Mobil 1Bild: Mobil 1Auch extreme Temperaturen sind für den Motor eine große Herausforderung. Da das Fahrzeug dennoch bei allen Witterungslagen höchsten Anforderungen in Bezug auf die Sicherheit und dem Komfort der Insassen erfüllen muss, behält ein qualitativ hochwertiges Öl seine schützenden und reinigenden Eigenschaften bei Hitze oder Kälte. Markenschmierstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass das Öl auch bei -40 Grad Celsius noch fließfähig bleibt und den Motor ausreichend vor Verschleiß und Schäden schützen kann. Andererseits sorgen bei großer Hitze die Temperaturen dafür, dass sich das Öl schneller verdickt und Ablagerungen bildet. Darunter leiden die Leistung und die Haltbarkeit des Motors. Nur qualitativ hochwertige Motorenöle können extremen Temperaturen jenseits von 250 Grad Celsius, wie Sie im Hochsommer im Motor entstehen können, lange standhalten.

Minderwertige Motoröle können bei hohen Temperaturen schnell an Leistung und Schmierfähigkeit verlieren oder, in besonders extremen Fällen, sogar verkohlen oder verbrennen. Die Folgen einer Verstopfung des Motors mit verkoktem Öl ist in jedem Fall eine teure Reparatur, wird die Schmierung stark genug beeinträchtigt, kann es dadurch sogar zu einem kapitalen Motorschaden kommen.

Im Motor leistet das Öl auch einen wichtigen Beitrag zum Kraftstoffverbrauch. Warum das so ist, ist schnell erklärt: Überall dort, wo Reibung auftritt, geht Bewegungsenergie in Form von Wärme verloren. Durch die Verwendung eines effizienten Schmierstoffes im Motor kann die Reibung effektiv heruntergesetzt und so der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden.

Behalten Sie den Ölstand im Auge

Bild: Mobil 1Bild: Mobil 1Nicht nur bei der Wahl des Motorenöls sollten Sie nicht sparsam sein. Denn das beste Öl nützt nichts, wenn sich nicht genug davon im Motor befindet. Bei Untersuchungen und Umfragen von unabhängigen Automobilclubs und Prüfungsverbänden stellt sich immer wieder heraus, dass eine Vielzahl von Autofahrern mit zu wenig Öl unterwegs ist. Dabei kann das für den Motor schwerwiegende Folgen haben. Das Öl sorgt nicht nur für die Schmierung, sondern auch für die Kühlung empfindlicher Motorkomponenten. Bei Ölmangel entsteht aus mangelnder Schmierung und unzureichender Kühlung schnell eine fatale Kombination; der Motor wird in Mitleidenschaft gezogen. In Extremfällen kann es in diesem Zusammenhang zu einem Ausfall des Motors während der Fahrt kommen. In der Werkstatt wird dann meist nur noch der Totalschaden des Motors festgestellt. Bedenken Sie in diesem Zusammenhang: Die Ölkontrollleuchte ist keine Füllstandsanzeige, sondern ein dringendes Warnsignal! Wenn diese Warnlampe leuchtet, ist es also möglicherweise schon zu spät.

Aus diesem Grund empfehlen wir: Nehmen Sie immer einen Liter Öl zum Nachfüllen mit und kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit den Ölstand Ihres Fahrzeugs. Wie das geht, erfahren Sie hier!

Öl mit in die Werkstatt bringen? Das kann man sich sparen!

Apropos "sparen": Es gibt leider immer noch Verbraucher, die felsenfest davon überzeugt sind, dass es günstiger sei, selbst Öl zu einem Werkstatttermin mitzubringen. Davon ist jedoch ausdrücklich abzuraten. Erstens ist die Ersparnis dabei gering, wenn sie überhaupt vorhanden ist, denn die Werkstatt muss in jedem Fall für die Entsorgung des alten Öls sorgen. Das Altöl ist nämlich umweltgefährdender Sondermüll. Diese Kosten werden dem Kunden daher in jedem Fall berechnet. Wird das Öl in der Werkstatt gekauft, dann sind diese Kosten allerdings bereits im Verkaufspreis enthalten. Außerdem besteht für die Werkstatt ein generelles Problem in Fällen, in denen ein Kunde ein für das Fahrzeug ungeeignetes Öl oder, noch schlimmer, ein minderwertiges Öl oder ein gefälschtes Markenöl mitbringt. Um Probleme und rechtliche Folgen in diesen Fällen auszuschließen, kann die Werkstatt den Ölwechsel mit mitgebrachtem Öl berechtigter Weise von Anfang an verweigern.

Durch das Mitbringen von Öl in die Werkstatt lässt sich also im besten Fall kaum Geld sparen, im schlimmsten Fall entstehen teure Folgekosten. Mehr dazu lesen Sie hier!

Fazit:

Wer am Öl spart, spart definitiv am falschen Ende. Nur ein qualitativ hochwertiges Öl kann mit den Leistungsanforderungen moderner Fahrzeuge mithalten. Und durch die verschleißbedingten Veränderungen am Motor und die größeren Fertigungstoleranzen ist die Wahl des richtigen Öls auch für ältere Fahrzeuge wichtig. Das richtige Öl kann dort manche Folgen des Verschleißes überbrücken und den ein oder anderen Stoß abfedern. In jedem Fall ist es daher das Beste, sich auf die umfassende und fachmännische Beratung in seiner unabhängigen Kfz-Meisterwerkstatt zu verlassen. Dort können Sie auch gleich eine kleine Flasche Motoröl zum Nachfüllen mitnehmen - so haben Sie immer das richtige Öl für Ihr Auto dabei.

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

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